Kirchplatz

Kirchplatz mit eingelassenen Bronzeintarsien rund um die Campanile
Zusammen mit der Stadtverwaltung Balingen wurde eine völlig neue Konzeption eines Kirchenvorplatzes für die neue St. Pauluskirche entwickelt. Der Kirchplatz verkörpert einen zentralen öffentlichen Raum mit einer freundlich begrüßenden Atmosphäre und einer eigenen Identität. Die von Zierkirschen beschatteten Sitzbänke und die Ambientenbeleuchtung laden sowohl an sonnigen Tagen als auch an lauen Abenden zum Verweilen ein. Eine große Festwiese animiert zum Spielen und erleichtert das Aufstellen von Jurten sowie Pavillons. Die sorgfältig inszenierte Achse von der Jahnstraße zum Kircheneingang verbindet das Kirchenzentrum mit dem bestehenden Straßennetz zum Ortszentrum auf Buhren. Der bei Dunkelheit angestrahlte Turm wird auf diesem Weg zum vertrauten Begleiter. Das städtebauliche Konzept dieses Platzes gleicht somit italienischer Architektur, indem die drei kubischen Baukörper „Kirche“, „Gemeindehaus“ und „Pfarrhaus“ zu einem Ensemble um den Turm, die Campanile, als sichtbares sakrales Zeichen zusammengebunden werden und zu einem einladenden Campus verschmelzen. Die Außenanlagen entwarf das Landschaftsarchitektenbüro Möhrle und Partner aus Stuttgart zusammen mit Klumpp und Klumpp Architekten. Die in den Boden eingelassenen Bronzeplatten fertigte Monika Baumhauer, Stuttgart, mit Hilfe eines speziellen Bronzegussverfahrens. Die Bodenintarsien sollen beim näheren Besehen sichtbar machen, dass unsere Kirche auf den Kirchenpatron Paulus geweiht ist. Keine Paulusstatue, kein Denkmal, sondern gegossene Schriftzüge, die Paulus zu Wort kommen lassen, schaffen die Verbindung. Sie enthalten Zitate aus den Paulusbriefen, die Hoffnung und Festigkeit im Glauben geben: „Wenn ihr darum Glauben habt, so hofft ihr auf etwas, was man nicht sieht, was aber wahr ist.“ Daher, nehmen Sie sich Zeit, verlangsamen Sie Ihren Schritt und öffnen Ihren Blick, um die sieben Bronzeintarsien aufzustöbern und die Zitate, die in unterschiedlichen Richtungen angeordnet sind, auf sich wirken zu lassen.